Neues der GRA
Schulversand 2023
Bildung für eine bessere (inklusive) Welt!
Die GRA hat zusammen mit der SET Stiftung Erziehung zur Toleranz ihr Bildungsangebot erneut erweitert und einen neu überarbeiteten Flyer inklusive Plakat mit den Bildungsangeboten an fast 3’000 Schulen in der Deutschschweiz verschickt.
Durch diesen jährlichen Schulversand stellen wir sicher, dass Lehrkräfte Zugang zu unserem aktuellen und vielfältigen Bildungsmaterialien erhalten, die dabei helfen, wichtige Themen im Kontext von Rassismus und Antisemitismus im Unterricht zu behandeln.
Hier geht’s zu den GRA Bildungsangeboten.
Zitatkarten «Antisemitismus im Alltag» – neu auch Online verfügbar
Antisemitismus und judenfeindliche Sprache sind nach wie vor tief in der Gesellschaft verankert und treten überall auf – auch an Schulen.
Die Zitatkarten ermöglicht Lehrpersonen mit Schüler und Schülerinnen eine interaktive Auseinandersetzung mit dieser Thematik.
Die Digitalisierung der Zitatkarten konnte Dank der Unterstützung der Stiftung Edith und Helmut Steiner realisiert werden.
Die Online Zitatkarten können Sie hier abrufen.
«Globalisten», Bill Gates und die «WHO-Weltverschwörung» – kurz erklärt
Der Tages Anzeiger erstellte mit Hilfe des GRA Glossars hilfreiche Videos über die sogenannten Alternativmedien und wie diese Verschwörungserzählungen verbreiten.
Die vollständigen Videos können Sie hier abrufen.
Aktualisierte Postkarte zu Art. 261bis StGB
Aktualisierte Postkarte zu Art. 261bis StGB
Die GRA hat gemeinsam mit der Kommission gegen Rassismus (EKR) die Postkarte über die Diskriminierungsstrafnorm gemäss aktueller Rechtsprechung überarbeitet und neu gestaltet. Die Postkarte erklärt den Geltungsbereich der Strafnorm und beantwortet übersichtlich die häufig gestellten Fragen im Zusammenhang mit Art. 261 bis StGB.
Hier geht’s zur Postkarte.
Argumentarium für ein Verbot von rassistischen Symbolen im öffentlichen Raum
Argumentarium für ein Verbot von rassistischen Symbolen im öffentlichen Raum
In der Schweiz gibt es bis heute kein explizites strafrechtliches Verbot von Nazi- bzw. rassistischen Symbolen im öffentlichen Raum. Das ist unverständlich und gefährlich. Hakenkreuz und Hitlergruss haben in der Öffentlichkeit nichts verloren. Sie stehen sinnbildlich für eine Ideologie, die nicht mit den Grundprinzipien eines demokratischen Rechtsstaates vereinbar sind und stellen eine Bedrohung für bestimmte Minderheiten in der Schweiz dar.
Rassistische Symbole verdienen keinen Rechtsschutz
Der verfassungsrechtliche Anspruch auf Meinungsäusserungsfreiheit ist hoch zu halten. Er ist aber bereits im geltenden Recht in verschiedenen Bereichen eingeschränkt, in denen das Äusserungsrecht in geschützte Rechte anderer eingreift.
Blick in die Feuilletons mit Stephanie Graetz
Blick in die Feuilletons mit Stephanie Graetz
Im „Blick in die Feuilletons“ auf SRF2 sprach Patricia Moreno mit unserer Geschäftsleiterin Stephanie Graetz über ihre Arbeit und die Projekte der GRA Stiftung.
Mit Oliver Strijbis spricht die GRA über die politischen Auswirkungen des «Woke-Wahnsinns» auf die anstehenden eidgenössischen Wahlen im Herbst
Interview mit Oliver Strijbis
Mit Oliver Strijbis, SNF Förderungsprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Zürich und affilierter Professor an der Franklin University Switzerland (Lugano) redete die GRA ebenfalls über „Woke-Wahnsinn“ und dessen Auswirkungen auf Rassismus. Weshalb sprechen wir auch im Jahr 2023 darüber und wieso widmet sich die SVP in ihrem Politprogramm explizit dem Kampf gegen den „Gender-Terror“ und „Woke-Wahnsinn“? Können die Themen rund um „linke Identitätspolitik“ sogar das Zünglein an der Waage für die anstehenden eidgenössischen Wahlen im Herbst sein?
Lesen Sie das ausführliche Interview mit Herrn Strijbis ab Seite 18 im Bericht „Rassismus in der Schweiz“ 2022 nach.
Was will die «Woke»-Bewegung erreichen? – ein Interview mit Yeboaa Ofosu
Wo ist das Problem, wenn Weisse Dreadlocks-Frisuren tragen? Was will die „Woke“-Bewegung erreichen und was hat sie für einen Einfluss auf den eigentlichen Kampf gegen Rassismus?
Interview mit Yeboaa Ofosu, promovierte Kulturwissenschaftlerin mit schweizerisch/ghanesischen Wurzeln.
Das gesamte Interview finden Sie ab Seite 14 im Bericht „Rassismus in der Schweiz“ 2022
Foto: Beat Mathys
Rassismusbericht 2022
Analyse und Erläuterung zu Diskriminierungsfällen in der Schweiz
Der neuste Bericht der GRA und GMS ist da.
Besorgniserregend ist die Tatsache, dass die rechtsextremen Aufmärsche stark zugenommen haben. Auffällig ist auch der grosse Anteil verbaler Rassismusvorfälle im öffentlichen Raum. Struktureller und institutioneller Rassismus tritt besonders häufig auf, wie die Analyse der direkten Meldungen von Betroffenen an die Stiftungen zeigt.
Ein weiteres Thema, das letztes Jahr die Schweizer Medien dominierte und zu hitzigen und wenig konstruktiven Debatten führte, war die sogenannte kulturelle Aneignung. Zur Diskussion über linke Identitätspolitik haben wir Hintergrundinterviews mit der Kulturwissenschaftlerin Yebooa Ofosu und dem Politikwissenschaftler Oliver Strijbis geführt.
Parlamentarische Gruppe gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit trifft sich in Bern
Parlamentarische Gruppe gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit trifft sich in Bern
Seit der Gründung der parlamentarischen Gruppe gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist die GRA Stiftung für die Leitung des Sekretariats verantwortlich. Am 1. März 2023 wurde ein Event für alle Ratsmitglieder organisiert, die sich eingehend mit dem „Verbot von rassistischen Symbolen im öffentlichen Raum“ auseinandersetzen wollten.
Antisemitismusbericht 2022
Antisemitismusbericht 2022
Der Antisemitismusbericht des Schweizerischen Israelitischen Gemeindesbundes SIG und der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus GRA wurde am 28. Februar veröffentlicht. Eine kurze Zusammenfassung finden Sie in unserem Bericht „Rassismus in der Schweiz 2022“.
Den ganzen Antisemitismusbericht finden Sie hier.
GRA Glossar Begriffserweiterung
GRA Glossar Begriffserweiterung
In der Sensibilisierungsarbeit betont die GRA immer wieder die Wichtigkeit von Sprache und Sprachgebrauch. Das seit vielen Jahren etablierte GRA Glossar dient dabei als wichtiges Tool, um die Hintergründe von diskriminierenden und vermeintlich diskriminierenden Begriffen zu erklären.
Im Jahr 2022 wurde das Glossar von mehr als 120’000 User:innen aufgerufen. Die Einträge «N»-Wort, «Arbeit macht frei» und «SA und SS» verzeichneten die meisten Besucher:innen, die sich über die Hintergründe dieser Ausdrücke informieren wollten.
Im Jahr 2022 wurden unter anderem folgende Begriffe hinzugefügt: Blackfacing, Kulturelle Aneignung und LGBTIAQ+.
Wann wandelt sich Aktivismus in Hate Speech?
Wo endet die Meinungsfreiheit und wo wandelt sich Aktivismus in Hate Speech? In der schweizerischen Rechtspraxis nirgends, wenn man politische Parolen zum Nahostkonflikt betrachtet. Um diesem Sachverhalt nachzugehen, hat die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus die ehemalige Bundesrichterin und Stiftungsrätin Dr. Vera Rottenberg sowie Mia Mengel, wissenschaftliche Mitarbeiterin der GRA, mit einer rechtlichen Analyse beauftragt.
Im Mittelpunkt der Analyse «From the River to the Sea…», «Intifada bis zum Sieg» – keinesfalls strafbar? stehen ebendiese Slogans. Sie wurden nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 verstärkt in der Schweizer Öffentlichkeit verwendet.
Die beiden Autorinnen argumentieren, dass eine strafrechtliche Relevanz der Parolen – insbesondere im Hinblick auf die Diskriminierungs-Strafnorm Art. 261bis StGB – nicht ausgeschlossen werden könne.