Ein betrunkener Mann belästigt einige Fahrende, welche sich bei einem Parkplatz am Allschwilerweiher in Allschwil, Basel-Land, mit ihren Wohnwagen niedergelassen haben. Ein Zeuge berichtet, der Mann habe die Fahrenden unter anderem als «Dreckszigeuner» und «Scheisszigeuner» beschimpft. Die Polizei Basel-Land schreibt, er sei auch «gegen die anwesenden Personen tätlich geworden». In der selben Nacht detoniert ein Brandsatz unter einem der Wohnwagen. Die Polizei findet eine PET-Flasche mit angebranntem Papier drin. Ob die beiden Vorkommnisse etwas miteinander zu tun haben, ist umstritten. Die Fahrenden gehen vom gleichen Täter aus, die Polizei hingegen konnte keine Vermutung bestätigen.

Der Verein «Schäft qwant», welcher sich für Fahrende einsetzt, hat eine Strafanzeige wegen Verstoss gegen die Rassismus-Strafnorm eingereicht. Die Polizei hat ein Verfahren gegen Unbekannt wegen versuchter Brandstiftung eröffnet.

09.2.2016
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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