Zuerst war das Gedenkkonzert für Ian Stuart Donaldon (ISD) in der Zürcher Oberländer Gemeinde Gossau geplant. Doch die Behörden der Zürcheroberländer verhinderten das Naziskinhead-Konzert. Den Organisatoren aus dem Umfeld des Netzwerkes “Blood and Honour” gelingt es jedoch, den Anlass in einem Bergheim ob Ebnat-Kappel durchzuführen. Sie schleusen die anreisenden Besucher aus dem In- und Ausland über zwei Treffpunkte in Rapperswil-Jona und Ebnat-Kappel zum Bergheim Girlen, abgelegen oberhalb des Toggenburgs. Die Kantonspolizei St. Gallen erfährt von der Veranstaltung erst als die ersten Besucher bereits eingetroffen sind. Man habe “250 bis 300 Personen” gezählt, und mindestens ein Teil des Anlasses habe in einem Zelt auf der Hausterrasse stattgefunden, erklärt Polizei-Mediensprecher Gian Andrea Rezzoli am Montag. Polizisten vor Ort hätten die Veranstaltung überwacht und keine Rechtsverletzungen festgestellt. Auch keine Widerhandlung gegen die Rassismus-Strafnorm. Allerdings hat die Kantonspolizei es unterlassen, das Konzert durch Tonaufnahmen zu dokumentieren. Angekündigt waren vier Bands, unter ihnen die Schweizer Gruppe “Amok”, deren Mitglieder wegen Drohung und Rassendiskriminierung rechtskräftig verurteilt worden sind.

21.9.2013
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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