Auf einer Wiese campieren Fahrende in rund 50 Wohnwangen. Sie haben das Einverständnis des Bauern und die geforderte Miete im voraus bezahlt. Eine Leserin des Bieler Tagblattes BT meldet dem Blatt: Sie sei mit ihrem Ärger über die campierenden 200 Fahrenden im Dorf bei weitem nicht alleine: “Das ganze Dorf ist in Aufruhr”. Unmut habe im Dorf schon die Tatsache ausgelöst, dass die Einwohner nicht vorgängig über das Kommen der Fahrenden informiert worden seien. Immerhin sei schliesslich zu hören gewesen, es würden 15 Wohnwagen kommen. Gekommen seien am letzten Sonntag dann allerdings rund 50. Dazu natürlich noch ebenso viele Autos. Vorgeworfen werde den Fahrenden zum Beispiel, Gemüse gestohlen zu haben, sagt Moser. Dabei würden doch hier viele Gemüseanbau betreiben und seien nicht eben auf Rosen gebettet. Ein weiterer Vorwurf sei, die Fahrenden hätten bei einem öffentlichen Wasseranschluss mit einem Schlauch illegal Wasser abgezapft. “Wir sind nicht bereit, diesen Leuten das Wasser zu bezahlen.” Zudem seien sie lärmig und würden “Dreck herumliegen lassen”. Vermieter, Gemeindepräsident und Polizei berichten hingegen, dass die Vorwürfe weitgehend unzutreffend seien. Wie vereinbart, ziehen die Fahrenden nach einer Woche weiter.

22.7.2013
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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