Der Blog wird betrieben von Manfred Petrisch, der sich hinter dem Pseudonym “Freeman” versteckt. Die Aufregungen um die Oscar-Verleihungen in Hollywood beflügeln ihn zu einem antisemitischen Eintrag. Anlass ist der englische Komiker Sacha Cohen, der seinen neuen Film auf dem roten Teppich anpreisen möchte. Und dies erfolgreich. Cohen gibt als Diktator “Admiral General Aladeen” Interviews und erklärt unter anderem, er hätte über die “zionistische Schlange” gesiegt. Diese (wohl) satirische Einlassung nimmt Freeman auf: Cohen gehöre ja “zur Familie” und er fährt fort: “Jeder andere würde bei der kleinsten Andeutung der Wahrheit, wer Hollywood wirklich beherrscht, sofort seine Karriere vernichtet sehen, wie zum Beispiel mit Mel Gibson und Charlie Sheen geschehen.” Freeman weiter: “Komisch, einen Zionisten sieht man nie in einem Film veräppelt oder durch den Dreck gezogen, die sind ja heilig. Aber mit Arabern und Moslems ist das in Ordnung, die darf man immer als primitiv, gewalttätig und superböse zeigen. Man darf auch ungestraft auf ihre Leichen pissen, den Koran verbrennen und Moscheen mit rassistischen Sprüchen beschmieren.”

26.2.2012
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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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