Pierre Krebs, Leiter des Thule-Seminars referiert an einer Veranstaltung der Europäischen Aktion über den „Aufbruch der Ethno-Sozialisten“. Dies berichtet der EA-Gründer und Holocaust-Leugner Bernhard Schaub einige Wochen später. Auch hätten die EA und das Thule-Seminar eine „Zusammenarbeit“ vereinbart. In seinem Vortrag behauptet Krebs, es herrsche Krieg, „der Krieg der Globalisten gegen die Völker, der Krieg der Willkür gegen das Recht, der Krieg des Nomadismus gegen die Verwurzelung, der Krieg des Goldes und der Handelsobjekte gegen das Blut und den Boden, der Krieg des Gleichheitswahnes, der Vermischung und der Auflösung gegen den Willen zur Rasse, zur Kultur und zur Höherentwicklung“. Der Hauptfeind sei „der jüdisch-amerikanische Globalismus“. Und die Revolution werde „eine Revolution des Blutes und des Bodes“ sein, auch setzte die Gemeinschaft „die gleiche Rasse“ voraus. Und die Revolution kündige auch „einen religiösen Umbruch“ an. Die „europäischen Werte“ würden „radikal dem egalitaristischen Universalismus der jüdisch-amerikanischen Zivilsation“ widersprechen, „die alle Händler dem Diktat der Händler“ unterwerfe.

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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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