Der Tages-Anzeiger veröffentlicht im Inernet einen Text, überschrieben “Fünf Übersetzer am Elternabend”. Ein Journalist beschreibt, dass im Kreis 5 an einem Informationsabend für Eltern von Vierjährigen fünf Übersetzer anwesend gewesen, wobei drei gar nicht aktiv werden mussten. Im Forum erscheinen umgehend diffamierende Aussagen, wie zum Beispiel: “Und das sollen noch Schweizer-Schulen sein? Gut, dass es noch Privatschulen gibt! Es wäre endlich an der Zeit, dass wir Schweizer die Kosten für die Privatschulen an den Steuern abziehen können!” Oder auch: “Und da wird wieder mal Geld für integrationsunwillige Ausländer verschleudert! Wo bleiben denn die Schweizer Eltern, frage ich da?” Die hässigen Worte erhalten aber auch viel Widerrede: “Die Schweiz ist nun mal ein Einwanderungsland. Davon profitieren nicht nur die Zugezogenen, sondern auch die Schweizer Wirtschaft.”

31.3.2011
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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