Die SVP des Kantons Schwyz veröffentlicht ihre Abstimmungskampagne gegen die neue Kantonsverfassung. Unter anderem präsentiert sie ein Plakat mit dem Text “Moscheen auf Staatskosten? Nein!” In der Begründung schreibt die Partei: “Die neue Kantonsverfassung verpflichtet den Kanton, das Vereinsleben zu unterstützen (§ 4 Abs. 2 KV) und das Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sowie die Kultur in ihrer Vielfalt zu fördern (§§ 14 Abs. 1 und 17 KV). Weiter hat der Kanton das Selbstbestimmungsrecht aller Religionsgemeinschaften zu respektieren (§ 82 Abs. 1 KV). Mit diesen Bekenntnissen wird selbst jenen Glaubensgemeinschaften, die erwiesenermassen die in der Schweiz geltenden Regeln, Sitten und Gebräuche nicht akzeptieren und achten wollen, geradezu der rote Teppich ausgerollt. Es besteht die Gefahr, dass bestimmte Religionsangehörige konkrete Ansprüche aus diesen verfassungsmässig verankerten Grundsätzen ableiten. Letztlich könnte sich sogar die Frage stellen, ob sich der Kanton gestützt auf seine Unterstützungspflicht (§ 4 Abs. 2 KV) an den Kosten für den Bau von Moscheen beteiligen muss. Mit immer weiteren Zugeständnissen an Angehörige fremder Länder und Kulturen muss endlich Schluss sein. Es kann nicht die Aufgabe des Kantons sein, wertfremde Religionsgemeinschaften zu fördern und finanziell zu unterstützen.”

21.3.2011
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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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