Der Gemeinderat kündigt an, er habe bis anhin den Aufenthalt von Fahrenden „auf dem Viehmarktplatz tolerieren müssen“. Er schreibt weiter, in den ersten beiden Monaten 2011 sei der Platz „bereits von sechs Gruppen Fahrenden besucht“ worden. Er nimmt deshalb an, dass der Platz „unter den Fahrenden einen gewissen Bekanntheitsgrad“ erlangt habe und deshalb mit mehr Besuchen gerechnet werden müsse. „Als einzige wirksame Massnahme gegen solche unerwünschte Besuche besteht nur die bauliche Absperrung geeigneter Plätze“. Der Gemeinderat schreibt zwar, er sei sich bewusst, “dass Fahrende in der Schweiz als nationale Minderheit gelten und einen entsprechenden Schutz geniessen.” Er kritisiert dann den Kanton, der in den vergangenen Jahren “untätig geblieben” sei und die Gemeinden in “dieser absolut unhaltbaren und unbefriedigenden Situation” allein lasse. Der Gemeinderat beschliesst daher, zwei Plätze mit baulichen Massnahmen zu sichern, “dass keine illegale Besetzung mehr möglich” sei.

8.3.2011
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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