Die Partei National Orientierter Schweizer PNOS hält im luzernischen Hildisrieden ihren Parteitag ab, Treffpunkt für die Anreisenden war eine Tankstelle in Eschenbach LU gewesen. Gemäss Parteiangaben sollen rund 100 Personen anwesend gewesen sein. Ihnen kündigte Dominic Lüthard, Präsident der Sektion Langenthal und Sänger der Band “Indiziert”, die Gründung neuer PNOS-Sektionen im kommenden Jahr an. Auch will die rechtsextremistische Partei 2008 an den Berner Grossrats- und den Langenthaler Stadtratswahlen teilnehmen. Am Parteitag tritt auch eine deutsche Rechtsextremistin als Rednerin auf, Edda Schmidt, Mitglied der NPD Baden-Württemberg und Vorstandsmitglied des “Ring Nationaler Frauen”. Sie habe, so berichtet die PNOS später auf ihrer Homepage, über die “repressive Verfolgungspolitik in der BRD und Österreich” gesprochen. “Despotische Kräfte” hätten sich “erneut die Macht unter den Nagel” gerissen. Die Beispiele von zwei verurteilten Holocaust-Leugner würden – gemäss einer Feststellung auf der PNOS-Homepage – verdeutlichen, “dass es sich bei der BRD nicht einmal annährend um eine Demokratie handelt, sondern höchstens um einen Lakaienstaat (von) Siegers Gnaden”. Dazu hören sich die Anwesenden noch die Ansprachen von Roland Renggli, Michael Haldimann, Denise Friedrich und Michael Vonäsch an. Letzterer las eine nicht gehaltene Rede des Holocaust-Leugners Philippe Brennenstuhl vor, in der dieser dem herrschenden Zeitgeist eine deftige Abfuhr erteilt und stattdessen das Bild einer neuen Eidgenossenschaft, die sich von ihren multikulturellen Ketten befreit hat, gezeichnet habe.

18.11.2007
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01.10.2024

Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»

Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».

Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).

Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr

Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg

Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan

Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.

In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»

Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.

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