Die Schweizer Neonaziband “Amok”, die zum Umfeld des internationalen Naziskinnetzwerks “Blood and Honour” gehört, veröffentlicht ihre erste CD, betitelt “Verbotene Wahrheit”. In mehreren Lieder verstösst die Band offensichtlich gegen die Rassismus-Strafnorm, beispielsweise durch die Aufforderung “hängt den Nigger auf” oder durch die Leugnung des Holocausts (“Der Holocaust ist Lüge, gebt doch endlich auf” und auch “Ihr habt sie nur erfunden, eure sechs Millionen.”) Dem Verfasser dieser Chronologie stellt die Band einen gewaltsamen Tod in Aussicht. In einem Liedrefrain heisst es: “Hans Stutz – hier kommt ein kleiner Gruss, von den Feinden aus dem Untergrund -die man besser beachten muss. Hans Stutz – hast du es gecheckt, du musst dich nicht verwundern – wenn einst ein Messer in deinem Rücken steckt. In deinem Rücken steckt.” Der Angesprochene reicht eine Strafklage wegen Drohung ein, auch weist er darauf hin, dass Verstösse gegen die Rassismus-Strafnorm Offizialdelikte sind. Im Mai 2010 verurteilt ein Luzerner Amtsstatthalter die vier Musiker wegen Drohung, öffentlicher Aufforderung zu Verbrechen/Gewalttätigkeit und Rassendiskriminierung zu unbedingten Geldstrafen von 120 bzw. 125 Tagessätzen, einmal à 10 Franken, einmal à 30, einmal à 80 und einmal à 90. Zwei der Neonazis verstiessen zusätzlich gegen das Waffengesetz.

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01.10.2024

Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»

Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».

Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).

Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr

Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg

Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan

Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.

In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»

Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.

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