Eine Bewohnerin der Avenue Jean-Marie-Musy findet ein Flugblatt in ihrem Briefkasten, überschrieben “ISLAM – Friburgensis Pädophilis Carnevalensis”. Es stellt den Propheten Mohammed als Pädophilen dar. Auch würden die Freiburger Muslime ihre Kinder wie Vieh halten und nicht zögern sie an sexuell Perverse zu verkaufen. In einem zweiten Blatt beschuldigt der Flugblattverfasser eine namentlich genannte Marokkanerin, ihre Tochter sexuell zu missbrauchen und sie auch zu prostituieren. Die Polizei kann den Täter eruieren, es handelt sich um einen 46jährigen Juristen und Wiederholungstäter. Er hat während mehrerer Wochen die hetzerischen Flugschriften verteilt. Ende Juli 2006 verurteilt ein Freiburger Untersuchungsrichter den Täter wegen Ehrverletzung und Rassendiskriminierung zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten unbedingt. Der Verurteilte war bereits früher wegen ähnlicher Traktate verurteilt und der Ehrverletzung schuldig gesprochen worden. Strafmass damals: ein Monat Gefängnis bedingt.
Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»
Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».
Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).
Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr
Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg
Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan
Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.
In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»
Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.