Im Gästebuch der Gemeinde-Homepage erscheinen mehrere rassistische beziehungsweise antisemitische Eintragungen. Zuerst schreibt ein “SVP An die Macht”: “Leider wird die Schweiz immer mehr von Fremdvölkern überschwemmt. Die vielen Neger sind ein grosses Uebel. Sie gehören einfach nicht in unseres Land.” (sic!) Dieser Schreiber verweist dann noch auf die unlängst stattgefundene Volksabstimmung über die Personenfreizügigkeit für die neuen EU-Mitgliedsländer. Ein “88Blocher Fan” hinterlegt die Strophe eines Liedes der Naziskin-Band “Landser”, in dem es heisst: “wir scheissen auf die bullerei/skinheads marschieren die Strasse frei/Kanacken, Zecken und all der Dreck/kommt schon bald für immer weg/seht ihr unserere Fahne, hört ihr unsere Lieder/dieser Staat geht unter, das Reich kommt wieder!”. Am gleichen Tag veröffentlicht auch ein bekannter deutscher Antisemit einen längeren Text. Das Gästebuch wird nicht überwacht, so dass die Eintragungen mehrere Tage im Netz stehen und erst nach Interventionen wieder gelöscht werden. Dabei wird auch ersichtlich, dass ein weiterer einschlägiger Text des gleichen deutschen Antisemiten fast vier Monate im Gästebuch stand.
Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»
Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».
Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).
Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr
Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg
Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan
Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.
In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»
Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.