Gemäss örtlichen Brauch stellen Stellburschen in der Nacht einen Maibaum auf, an dem sie Schilder mit den Namen jener jungen Frauen des Dorfes befestigen, die im vergangenen Jahr volljährig geworden sind. Dieses Jahr schreiben die anonym agierenden Burschen ausschliesslich die Namen von Frauen, die bereits mit Schweizer Staatsbürgerschaft auf die Welt kamen. Darüber befestigen sie eine grosse Schweizer Fahne. Noch gleichentags hängen junge Schweizerinnen auch die Tafeln mit der Namen der fünf Ausländerinnen oder eingebürgerten Schweizerinnen, die zuvor gefehlt hatten. Kurz darauf entfernen Stellburschen diese Tafel wieder. Die Tageszeitung “Der Bund” schreibt: “Seither steht das ethnisch gesäuberte Maibäumchen in Roggwil auf dem Platz vor der Kirche, in vermeintlich Rassenreinen zur Freude, anderen Leuten zum Ärger.” Eine klägliche Rolle spielt der Gemeindepräsident Erhard Grütter (FDP), der gegenüber Medienschaffenden erklärt, er möchte nicht, dass die Tanne zum Thema wird. Dies würde von der Gemeinde ein falsches Bild vermitteln. Die Maitanne bleibt längere Zeit stehen.

01.5.2005
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01.10.2024

Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»

Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».

Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).

Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr

Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg

Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan

Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.

In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»

Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.

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