Gegen zehn Uhr abends attackieren fünfzehn RechtsextremistInnen eine Gruppe missliebiger Jugendlicher, die sich vor dem Bahnhof aufzuhalten pflegt. Einige Angegriffene flüchten in einen Geschäft. Die AngreiferInnen folgen ihnen. Im Geschäft schlagen sie wahllos auf unbeteiligte Personen wie auch auf die Einrichtungen ein. Die TäterInnen bleiben vorerst unbekannt. In der Folge verteilen Rechtsextremisten zweimal Flugblätter, einmal behaupten sie, die Schuld werde “willkürlich den National gesinnten Schweizer in die Schuhe geschoben” werde. Fünf Wochen später teilt sie Kantonspolizei Basel-Land fest, dass sie fünfzehn TäterInnen festgenommen, diese geständig seien und einer “Skinhead-Gruppierung” angehören würden. Von den zwölf Männern und drei Frauen sind fünf unter achtzehn Jahre alt und dreizehn sind in der Region wohnhaft. Anfang November 2005 verurteilt das Strafgericht die Frauen, die die Angreifer zum Taort fuhren, als Mittäterinnen zu 16 Monaten Gefängnis bedingt. Mitte Februar 2006 verurteilt das Strafgericht sieben Rechtsextremisten zwischen 20 und 23 Jahren zu Gefängnisstrafen zwischen 30 Monaten unbedingt und 17 Monate bedingt. In einem Fall wird die unbedingte Gefängnisstrafe zu Gunsten einer ambulanten Therapie aufgechoben. Einen Angeklagten weist das Gericht in eine Arbeitserziehungsanstalt ein. In ihrer Urteilsbegründgung erklärte die Gerichtspräsidentin: “Es war ein Gruppe, die aufgeladen war mit Wut und Hass auf Ausländer.”

30.4.2004
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

01.10.2024

Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»

Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».

Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).

Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr

Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg

Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan

Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.

In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»

Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.

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