Der “Blick” berichtet, dass der Fussball-Internationale Kubilay Türkyilmaz nicht weiter der Fussball-Nationalmannschaft angehören will. Er habe, so berichtet Türkyilmaz, anlässlich eines Spieles in St. Gallen immer wieder das Wort “Drecktürke” hören müssen. Mehrere Profifussballer spielen die Sache eher herunter und erachten die Reaktion als eher übertrieben. Der St. Galler Marco Zwissig, ebenfalls Mitglied der Fussball-Nationalmannschaft, berichtet zwar: “Ob es Affengebrüll ist wie bei Amoah oder Parolen gegen Türken, Südamerikaner, Russen oder wenn auch immer – sie sind mehr als überflüssig.” Aber es seien Einzelfälle. “Ich kann mir gut vorstellen, dass rassistische Sprüche gefallen sind. Einzelne Primitivlinge gibt’s immer”. Und er Basler Mario Cantaluppi meint: “Natürlich sind rassistische Beschimpfungen unterste Schublade, aber wer kann das schon ändern.”

8.3.2001
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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