Der “K-Tipp” macht bekannt, dass im Bahnhof-Buffet einem Schweizer schwarzer Hautfarbe und seinem afrikanischen Freund, die zusammen ein Bier trinken wollen, die Konsumation verweigert wird. Die Chefin de service habe behauptet, Schwarze und Alkohol würden nur Probleme machen. Rosmarie Schmidli, Inhaberin des Restaurants, behauptet später, dass einen Tag zuvor “eine Gruppe betrunkener Schwarzer Schwierigkeiten gemacht” habe. Gemäss Polizeiangaben hat jedoch nur ein einzelner betrunkener Schwarzer für Ärger gesorgt. Der abgewiesene Schweizer reicht Klage ein wegen Widerhandlung gegen die Rassismus-Strafnorm. Amtsstatthalter Otto Nieminen stellt Anfang Juli 2001 die Untersuchung ein, in dem er in seiner Begründung die rassististische Begründung der Angeklagen übernimmt: “Die Chefs de Service des Restaurant D’Beiz vereinbarten im Sommer 2000, dass Schwarzen aufgrund übermässigen Alkoholkonsums, Beschimpfungen und versteckten Drohungen kein Alkohol mehr ausgeschenkt werde. Grundlage für die Verweigerung des Alkoholausschanks waren demnach eben gerade schlechte Erfahrungen mit einer bestimmten Gruppierung.”

31.1.2001
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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