An verschiedenen Orten liegt ein Flugblatt auf: „Die multiethnische Schweiz bekämpfen – den alemannischen Lebensraum erhalten. Die arrogante Behauptung von Angehörigen der lateinischen Volksgruppen, die alemannische Schweiz benötige die Romandie und das Tessin oder sei gar auf sie angewiesen, entbehrt jeder historischen oder kulturellen Grundlage. Denn Einflüsse von Volksgruppen, deren Mentalität sich so grundlegend von der unseren unterscheidet, schaden nur der ethnischen Integrität unseres Volkes. Darum lehnen wir dieses künstliche Gebilde mit den vier Sprachen und Kulturen entschieden ab. Stattdessen kämpfen wir für ein Volk in einer Heimat als einzige Alternative. Nur diese garantiert das Weiterleben unseres Volkes in Grenzen, die sich streng an den Sprach- und somit Lebensräumen der Volksgruppen zu orientieren haben. Volksstaat JA Willensnation NEIN. Kämpfen Sie mit uns für die Wahrung der alemannischen Überlebensinteressen!“ Unterzeichnet von „Heimatbewegung“. Die polizelichen Ermittlungen ergeben, dass die „Heimatbewegung” rund zwanzig Mitglieder hat. Das Bezirksamt See tritt auf eine Klage wegen Widerhandlung gegen die Rassismus-Strafnorm nicht ein.

20.11.1999
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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