Die deutschen Zollbehörden verweigern einem Bus mit 24 Schweizer Rechtsextremisten die Einreise nach Deutschland. Die Busfahrt zur NPD-Demonstration “Tag des Nationalen Widerstandes” war über das Infotelefon der Schweizer Hammerskinheads organisiert worden. Tage später berichtet ein Unbekannter, versteckt hinter der Bezeichnung “Standarte Schweiz”, auf einer rechtsextremistischen Internet-Hompepage: “Am 7. Februar (0200 Uhr) wollten etwa vierzig Nationalisten aus der Schweiz (Bern, Basel, Zürich) mit einem gemieteten Bus, via Oesterreich, nach Deutschland einreisen um am NPD-Bundeswahlkongress in Passau teilzunehmen. Diese solidarische Absicht, als Schweizer Nationalisten, die Kameraden in Deutschland zu unterstützen, wurde vom Deutschen Staat, auf fragwürdige Art und Weise sabotiert!” Der Bericht endet mit “88!”(=Heil Hitler!). Einigen Schweizer Rechtsesxtremen gelingt es, an der Veranstaltung teilzunehmen. Ein Vertreter der Nationalen Initiative Schweiz (NIS) überbringt eine Grussbotschaft.

7.2.1998
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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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