Zum wiederholten Mal wird die Nationalrätin Angeline Fankhauser Opfer von verleumderischen Briefen, die in ihrem Namen versandt werden. Diesmal nimmt eine unbekannte Person Kontaktanzeigen in einem Basler Gratisanzeiger zum Anlass. Die Inserenten erhalten daraufhin eine Zuschrift, die von Angeline Fankhauser («Angelique, auch genannt the Angel of Africa») als Psäsidentin eines Vereins «Multiethnische Kontakte und Heiraten» stammen soll. Deer Brief behauptet: «Unser Verein vermittelt Heiraten und sonstige intime Beziehungen zu Afrikanern, primär aus Ghana, Côte d’Ivoire, Togo.» Das «Endziel» sei die «Ausrottung der westeuropäischen Völker». In einem weiteren fingierten Brief soll Angeline Fankhauser «Delegierte der kurdischen PKK, Sektion Nordostwestschweiz» sein, und in einem weiteren Präsidentin des Clubs «Intimitäten mit schwarzafrikanischen Männern». Das Statthalteramt Arlesheim, das bereits 1995 eine Untersuchung eingeleitet hat, ermittelt weiter.

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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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