Kurz nach Ende einer antirassistischen Demonstration besammeln sich teils vermummte, teils bewaffnete Rechtsextreme zu einer Attacke auf den politischen Gegner. Die von AnwohnerInnen avisierte Polizei nimmt 42 Skinheads und zwei Skinfrauen vorerst fest und stellt Schlagstöcke und Schutzschilder, Stahlruten, Pfeffersprays und Stellmesser sicher. In den später kontrollierten Fahrzeugen findet sie nazistische Propagandamaterialien und Musikträger sowie eine Schusswaffe samt Munition. Die Angehaltenen stammen meist aus den Kantonen St. Gallen, Thurgau und Zärich, einer aus dem Fürstentum Liechtenstein und einer aus Österreich. Fünfzehn sind weniger als 18 Jahre alt. Die Polizei beschlagnahmt auch den Aufruf der Organisatoren. Die antirassistische Kundgebung sei gegen «Nazis-Skins und die Polizei» gerichtet. «Weisen wir die Chaoten in die Schranken und lassen wir sie nicht einfach marschieren.»

25.9.1997
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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