Die Solothurner Kantonspolizei beschlagnahmt im Oltener Musikladen «Musikarena» Tonträger rechtsextremer Musikgruppen. Der Laden hatte, wie das Nachrichtenmagazin «Facts» und die «Solothurner Zeitung» berichten, solche CD’s auf Verlangen vorgezeigt und verkauft. Der Ladeninhaber René Freiburghaus beteuert, in Unkenntnis der rechtsextremen Texte gehandelt zu haben, später wird bekannt, dass Freiburghaus vor Jahren in der Langenthaler Rechtsextremen-Szene verkehrt und bereits damals einschlägige Schallplatten verkauft hatte. Anfang August 1999 spricht das Amtsgericht Olten den Plattenverkäufer frei vom Vorwurf der Rassendiskriminierung. Es verurteilt ihn hingegen wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit zu 500 Franken Busse. Ein Teil der beschlagnahmten Tonträger war bereits im Juni 1998 von der Bundespolizei zur Vernichtung eingezogen worden: «29 Tonträger und 1 Video propagieren und befürworten die Gewalt, wobei teilweise auch dazu aufgerufen wird.»

8.5.1996
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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