Drei Schweizer und ein Türke wollen bei Sperrstunde in einer Bar noch das Glas austrinken. Nach Streit und Rauferei erhält der Türke zuerst einen Spray ins Gesicht, dann Tritte und auch Fausthiebe in den Magen. Als er am Boden liegt, wird der Türke beschimpft: «Alle sind über die Ausländer hergezogen», berichtete er den «Obersee-Nachrichten». Als die Polizei zwanzig Minuten später eingetroffen sei, habe er um einen Arzt gebeten, «aber die Beamten taten, als hätten sie nichts gehört. » Sigi Rüegg, Polizei-Regionalchef widerspricht: «Es gab keine Veranlassung, einen Arzt zu rufen. » Am folgenden Morgen wird der angehaltene Türke aus dem Gefängnis entlassen und vom aufgesuchten Arzt sofort ins Spital eingewiesen und muss mehrere Tage gepflegt werden, bis er operiert werden kann.
Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.
Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.
Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.