Nach einer Anzeige wegen Nachruhestörung rückt die Polizei vor das Hotel «Fallenbach» aus und will Marcel Strebel, den einstigen Anführer der Patriotischen Front anhalten. Strebel eröffnet mit einem Sturmgewehr das Feuer, die Polizei schiesst zurück und verletzt Strebel an der Schulter. Nach diesem Angriff auf Polizisten wird Strebel in Untersuchungshaft genommen und damit als hafterstehungsfähig erachtet, nachdem er bisher mehrere rechtskräftige Haftstrafen nicht antreten musste. Im Mai 1996 erhebt der Schwyzer Staatsanwalt Anklage gegen Strebel. Ende März 1998 verurteilt das Schwyzer Kantonsgericht den ehemaligen Führer der Patriotischen Front (PF) – auch wegen einer Vielzahl anderer Delikte – zu zwanzig Monaten Gefängnis unbedingt. Ende Januar 1999 verurteilt das Schwyzer Obergericht Marcel Strebel wegen Gefährdung des Lebens und erhöht das Strafmass auf zwei Jahre Zuchthaus. Ein Teil der gegen Strebel erhobenen Verwürfe war allerdings inzwischen verjährt, so dass diverse Verfahren eingestellt werden mussten. Strebel entzieht sich dem Strafvollzug vorerst durch Flucht ins Ausland, wird jedoch in Spanien verhaftet und später ausgeliefert.

6.9.1994
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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