Schwarz

Weitere Begriffe zum Thema Diskriminierung und Verfolgung von Minderheiten:

Bei dem Begriff «Schwarz» handelt es sich nicht um ein Adjektiv oder eine Farbbezeichnung, sondern um eine politische Selbstbezeichnung von Schwarzen Menschen, daher sollte «Schwarz» in diesem Zusammenhang unbedingt grossgeschrieben werden.

Der Begriff «Schwarz» sollte nie als «Schwarze» im verallgemeinernden Sinne verwendet werden, sondern immer als direkte Bezeichnung, wie beispielsweise «Schwarze Menschen», «Schwarze Kinder». Dementsprechend wird in diesem Kontext auch «Weiss» grossgeschrieben und als Bezeichnung für beispielsweise «Weisse Menschen», «Weisse Frauen/Männer» gebraucht.

Die Bezeichnung von Schwarzen Menschen als «farbig» ist hingegen problematisch. Denn damit wird suggeriert, dass es ein «unfarbig» bzw. «farblos» gibt, was als «Ausgangsnorm» resp. «normal» angesehen wird. Weit verbreitet ist auch der Begriff «dunkelhäutig». Wie beim Begriff «farbig» wird allerdings auch hier von einer vermeintlichen Norm ausgegangen, die nicht benannt wird. Beide Begriffe führen zu einer hierarchischen Schieflage und sollten daher nicht verwendet werden.

© GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, 2022, unter Mitarbeit von Dr. phil. Darja Pisetzki, ehem. Projektmitarbeiterin der GRA.

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24.03.2025

Lesung und Gespräch zu «Gojnormativität. Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen.»

Am 8. Mai 2025 sprechen Judith Coffey und Vivien Laumann im Zollhaus Zürich über ihr Buch «Gojnormativität. Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen».

Im Buch loten die Autorinnen das Verhältnis von Jüdischsein und weiss-Sein aus und gehen der spezifischen Unsichtbarkeit von Juden:Jüdinnen in der Mehrheitsgesellschaft nach. In Anlehnung an das Konzept der Heteronormativität erlaubt «Gojnormativität», Dominanzverhältnisse in der Gesellschaft zu befragen und so ein anderes Sprechen über Antisemitismus zu etablieren.

Das Buch ist eine Aufforderung zu einem bedingungslosen Einbeziehen von Juden:Jüdinnen in intersektionale Diskurse und Politiken und zugleich ein engagiertes Plädoyer für solidarische Bündnisse und Allianzen.

Wann: 8. Mai 2025 um 19:00 Uhr
Wo: Zollhaus Zürich / online mit Livestream
Sprache: Deutsch und Verdolmetschung in Gebärdensprache (auf Anfrage)
Moderation: Prof. Dr. Amir Dziri
In Kooperation mit: ZIID und feministisch*komplex

>>Tickets kaufen: ZIID Zürcher Institut für interreligiösen Dialog
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