Lern-App

Flucht ist ein bewegendes gegenwärtiges und historisches Phänomen. Noch nie in der Menschheitsgeschichte waren so viele Menschen auf der Flucht wie heute. Fliehen mussten die Menschen auch vor der Vernichtung im Holocaust.

Immer weniger der in den 1930er- und 1940er-Jahren geflohenen Menschen können von ihren Erfahrungen erzählen; und trotzdem bleibt die Erzählung von Betroffenen für Jugendliche die eindrucksvollste Quelle.

Die Lern-App «Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten» erschliesst Jugendlichen über das Medium Film einen Zugang zu diesen historischen Erfahrungen. Die App kann sowohl im Unterricht als auch in der Jugendarbeit oder individuell genutzt werden. Für Lehrpersonen steht ein informatives Handbuch bereit.

Die App ermöglicht individuelles Lernen: Die Jugendlichen wählen eine Person aus, vertiefen einzelne Aspekte, die sie interessieren, und erstellen ein persönliches Album ihrer Begegnung. Indem sie diese Erkenntnisse jemandem mitteilen und/oder in der Klasse austauschen, lernen sie voneinander. Sie lernen Erinnerungen mit historischen Dokumenten zusammenzubringen sowie beide quellenkritisch zu betrachten.

Die moderne Geschichts-App wurde von der Pädagogischen Hochschule Luzern zusammen mit der FH Vorarlberg und «erinnern.at», das Institut für Holocaust Education (Österreich), für den Schulunterricht entwickelt und bietet Jugendlichen ein zeitgemässes digitales Lernangebot über den Holocaust an.

Weitere Informationen unter: https://www.phlu.ch/ige und: http://www.erinnern.at/app-fliehen

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24.03.2025

Lesung und Gespräch zu «Gojnormativität. Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen.»

Am 8. Mai 2025 sprechen Judith Coffey und Vivien Laumann im Zollhaus Zürich über ihr Buch «Gojnormativität. Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen».

Im Buch loten die Autorinnen das Verhältnis von Jüdischsein und weiss-Sein aus und gehen der spezifischen Unsichtbarkeit von Juden:Jüdinnen in der Mehrheitsgesellschaft nach. In Anlehnung an das Konzept der Heteronormativität erlaubt «Gojnormativität», Dominanzverhältnisse in der Gesellschaft zu befragen und so ein anderes Sprechen über Antisemitismus zu etablieren.

Das Buch ist eine Aufforderung zu einem bedingungslosen Einbeziehen von Juden:Jüdinnen in intersektionale Diskurse und Politiken und zugleich ein engagiertes Plädoyer für solidarische Bündnisse und Allianzen.

Wann: 8. Mai 2025 um 19:00 Uhr
Wo: Zollhaus Zürich / online mit Livestream
Sprache: Deutsch und Verdolmetschung in Gebärdensprache (auf Anfrage)
Moderation: Prof. Dr. Amir Dziri
In Kooperation mit: ZIID und feministisch*komplex

>>Tickets kaufen: ZIID Zürcher Institut für interreligiösen Dialog
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Lesung und Gespräch zu «Gojnormativität. Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen.»
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