Bei einer unbewilligten Coronademonstration in Schaffhausen werden unter den Teilnehmenden auch Mitglieder des harten Kerns der rechten Szene der Schweiz gesichtet. Im Vergleich zu den bisherigen Demonstrationen, ist dieser Demonstrationszug stärker von rechtsextremen Elementen geprägt. Die Rhetorik auf den Transparenten und in den Lautsprecherdurchsagen spiegelt die extreme Gesinnung der Teilnehmenden wider. Zu hören sind Aussagen wie: «Bereitet euch auf einen Krieg vor, kein Land wird davon verschont bleiben.» Eine Stimme ruft ebenfalls dazu auf, sich nicht unterdrücken zu lassen und sich gegen «eines der grössten Verbrechen der Menschheit» zu verbünden. Die Kriegsrhetorik richtet sich gegen die sogenannte «Kapital-Elite», ein Codewort unter Rechtsextremen für Juden. Als Gegenreaktion kippen Unbekannte Wasser auf die Demonstrant:innen und bewerfen diese mit Eiern.

20.1.2022
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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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