Knapp 40 Personen, darunter nur wenige Frauen, beteiligen sich am Samstag auf der Rütliwiese an einer verspäteten Feier zum Nationalfeiertag, durchgeführt von der Partei National Orientierter Schweizer PNOS. Beobachtet von Urner Kantonspolizisten halten der Zürcher Oscar Wolfensberger, der PNOS-Parteipräsident Dominic Lüthard und Philippe Brennenstuhl, Präsident der Westschweizer Parti Nationaliste Suisse PNS, eine kurze Ansprache. Dazu schwenken Zuhörer einige Fahnen, darunter die Parteifahne. Da die Rechtsextremisten nicht einmal fünfzig Leute organisieren konnten, brauchten sie für ihre Veranstaltung auch keine Bewilligung der Rütliverwalterin, der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG. Die PNOS hatte im Vorfeld auch keine beantragt. Die Urner Kantonspolizei meldet später, sie habe nicht intervenieren müssen. Auf ihrer Homepage kündigt die PNOS an, dass “in irgendeiner Form auch nächstes Jahr das Rütli im Jahresprogramm der PNOS wieder erscheinen” werde.

2.8.2014
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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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