Unter dem Titel “Für den Islam den Teppich ausgerollt” veröffentlicht die Basler Zeitung einen Bericht über einen katholischen Priester, der Muslimen bei Bedarf seine Kirche für religiöse Feiern zur Verfügung stellt. Hintergrund: Die Zahl der praktizierenden Muslime ist grösser als der Platz in den zwölf Moscheen des Kantons. Im Online-Forum erscheinen daraufhin islamfeindliche Zuschriften. Ein “Samuel Ammon” schreibt: “Statt eine weitere Verbreitung des Islams zu verhindern, gibt es doch tatsächlich immer wieder Helfer und Helfershelfer, die geradezu darauf warten, mit irgend einer Aktion Hilfestellung zu gewähren. Ob da evtl. wieder einmal das liebe Geld eine entscheidende Rolle spielt?!” Ein “michael thomas” schreibt: “Da es den Muslimen an Platz fehlt, sind einfach viel zu viele da. Basel ist schon lange islamisiert und hat mit BASEL, ausser an der Fasnacht, überhaupt nichts mehr zu tun.” Ein “Markus Berger” hinterlässt: “Ein weiterer Schritt zur Islamisierung unserer Gesellschaft und Verdrängung christlicher Werte … nur weiter so. Ich bewege mich seit vielen Jahren (seit 1990) in islamischen Ländern und es gibt keine intolerantere Glaubensgemeinschaft als die der Muslime.”

29.4.2014
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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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