Die Europäische Aktion Liechtenstein veranstaltet eine “Vortragsveranstaltung” an einem unbekannten Ort im Kanton St. Gallen. Als Redner treten ein Vertreter der Jungen Nationaldemokraten JN aus Deutschland und der österreichische Autor Richard Melisch auf. Die JN veröffentlicht später einen Veranstaltungsbericht, illustriert mit einer Foto. Sie zeigt neben den beiden Rednern auch Adrian Segessenmann, Vize-Präsident der PNOS und zwei Vertreter der EA Liechtenstein, darunter auch Oliver Hasler, der im September 2012 am EA-“Europafest” als Redner aufgetreten war. In einem Veranstaltungsbericht erklärt die EA Liechtenstein, das Ziel sei eine “Befreiungsbewegung der europäischen Völker”. Und dieser “Gedanke eines gesamteuropäischen Kampfes” sei “bereits den unzähligen Freiwilligen in den Reihen der Waffen-SS glühendes Ideal gewesen”. Er müsse nun “zu Ende gedacht und umgesetzt werden”. Die St. Galler Kantonspolizei hat im voraus Kenntnis von der Veranstaltung, überwacht sie aber nicht, da es sich um ein Treffen von “Nationalkonservativen” handle.

4.4.2014
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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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