Die PNOS Schweiz startet eine Online-Petition gegen die Anerkennung des Islams als Landeskirche. Das Minarett-Verbot habe “deutlich gezeigt, dass man den Islam in der Schweiz eher eindämmen als ausbauen” wolle. Und auch: Der Islam bedrohe “das Christentum enorm”, dies sehe man in verschiedenen muslimischen Ländern. Einige Unterzeichner hinterlassen Kommentare. Eine “Denise Roth (St. Gallen)” schreibt: Es reiche, “jeder hat das Recht zu glauben was er will. ABER den eigenen Glauben, anderen Menschen aufzudrängen, ist unerhört … unmenschlich … also keine Moscheen in der Schweiz”. Eine “Celine Donig (Basel)” erklärt: “Es chas eifach nit si, das mir schwyzer in unserm Land gli als Uslänger aglueget”, und auch: Isch e frächheit das überhaupt so öpis usdiscutiert werde muess.” Und ein Anoynymer “(Aarberg)”: “Abfahren mit dem Islam!”.
Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.
Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.
Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.