Kurz vor vier Uhr morgens hört ein deutscher Einwohner Klopfgeräusche an Fensterläden. Er sieht nach und erkennt einen Mann mit einem Gewehr. Der Gewehrträger beleidigt den Hausbewohner, schiesst dann in die Luft und geht dann weg. Die Polizei kann den Täter bald ausfindig machen. Sie nimmt den Angetrunkenen fest. Später berichtet die “Aargauer Zeitung” dass es sich beim Verhafteten um den Schützenmeister der Militärschützen Meisterschwanden. Auch ist er bekannt als Ausländerhasser. Auf seinem Facebook-Profil schreibt er: “«Mir sin Albaner kids? wen ich dene wixer kei chugle i grind blase,machts glaub niemer!Freude herrscht.» Es gibt weitere rassistische Sprüche: «An alle Moslems! ich bin EIDGENOSSE und das bleibe ich auch! Langsam aber sicher habe ich die Schnautze voll von euch Bodenküssern! Ihr seid ein Volk von Teppichheilegen, hinterbliebenen Primaten!Ihr wollt den Westen einnehehmen?Dann Kommt!!!!!!”

14.9.2013
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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