Organisiert vom Verlag und Buchvertrieb Résistance 21 und dem Blog Eschaton hält der französische Politologe Pierre Hillard einen Vortrag unter dem Titel „Die Familie angesichts der Globlisierung“ (La famille face au mondialisme). Résistance21 hat seinen Sitz in Délemont, bei Julien Gunzinger, der auch „ESCHATON. Blog de promotion de la doctrine sociale catholique et de résistance au mondialisme“ betreibt. Gunzinger, der sich in der Tradition der Ecône-Bewegung bewegt, veröffentlicht im Internet eine Filmaufzeichnung des Vortrages. Über 130 Personen sollen anwesend gewesen sein. Die Aufzeichnung dokumentiert viele antisemitische Aussagen Hillards. Unter anderem erklärt dieser, der „erklärte Feind des Christentums“ sei „die Synagoge“, und dies bereits seit 2000 Jahren. Auch behauptet Hillard: Der „talmudische Judaismus“ verwende verschiedene „Waffen“, unter anderem die Freimaurerei“, die im Übrigen von zwei Protestanten geschaffen worden sei. Und dies sei “normal”, da der „Protestantismus ein christianisierter Judaismus“ sei. Am Schluss kritisiert er die Französische Revolution von 1789, sie sei „wirklich eine satanische und talmudische Revolution“ und wenn man diese verstehe, verstehe man auch „die Folgen“.

1.6.2013
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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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