Die islamische Glaubensgemeinschaft kündigt an, dass sie keine Beschwerde gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts erheben will, wonach der Bau eines Minaretts aus gemeindebaurechtlichen Gründen nicht möglich sei. Im “Newsnetz”-Kommentarbereich publizieren daraufhin mehrere Schreiber, hetzerische Texte. Ein “Guido Graf” schreibt: “Wir Schweizer müssen endlich wieder im eigenen Land hinstehen und vor allem unsere Interessen durchsetzen! Wem’s nicht passt, kann die Schweiz jederzeit verlassen und in sein Herkunftsland ausreisen. Unsere Gutmütigkeit und Toleranz ist begrenzt – hopp Schwiiz!” Und eine “Sylvia Keller” schreibt: “Unbehagen erfasst mich immer mehr im eigenen Land… Auch wenn jetzt die Muslime davon absehen, die Beschwerde weiter zu ziehen. Das Unbehagen stützt sich auf die Tatsache, dass viel Feindschaft in ganz Europa herrscht. Und dass die Einwanderer alles mitnehmen wollen aber die Annäherung stets umgehen. Das geht niemals gut!”

28.4.2012
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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