Die Gruppe “Genève Non Conforme” verbreitet auf ihrer Homepage eine Einladung zu einer Party am Nationalfeiertag (1. August). Die Einladung zeigt einen Juden, kenntlich gemacht durch Kipa und Seitenkopf-Locken. Er liegt tot am Boden, den Kopf durchbohrt von einem Armbrustpfeil und die Brust bedeckt mit einer Israel-Fahne. Das Bild ist versehen mit der Überschrift “Rette die Schweiz … … ziele richtig!” (Sauve la Suisse … … vise juste!”). Nach kritischen Medienberichten bearbeitet die Gruppe den Aufruf, in dem sie Kipa und Seitenkopf-Locken entfernt, auch behauptet sie, die Figur repräsentiere den “israelischen Extremismus (Zionismus) und die Politik Israels, die regelmässige Verbrechen gegen die Palästinenser begehe und gegen jene, die sie unterstützen würden (beispielsweise: die 1. Flotte”). [(Le personnage ci-dessus représente l’extrémisme israelien (le sionisme) et la politique d’Israel qui commet régulièrement des crimes contre les palestiniens et contre ceux qui les aident (ex: la 1ère flotille).] Die beiden Organisationen Licra und Cicad kündigen an, dass sie Strafanzeige wegen Widerhandlung gegen die Rassismus-Strafnorm einzureichen gedenken.

17.6.2011
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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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