Am 1. Mai-Umzug der Gewerkschaften läuft auch eine Gruppe von Rechtsextremisten mit, mobilisiert von den “Nationalen Kräfte Aargau”, gemäss Eigeneinschätzung ein “Aktionsbündnis aus Exponenten der Pnos, der Schweizer Demokraten und freien Nationalen Aktivisten”. Das Flugblatt war den Umständen entsprechend zurückhaltend formuliert und forderte die «Nationalisierung der Wirtschaft», womit nicht Verstaatlichung gemeint ist, sondern die protektionistische Abschottung. Antisemiten werden sich in ihren Vorstellungen bestätigt finden durch die Kritik der «Zinsherrschaft» und die Frage, ob «der Zins (Umverteilung von unten nach oben) wirklich ein Segen für die Menschheit» sei. Bereits einige Tage vorher hatte die Pnos ein Flugblatt ins Netz gestellt, auf dem es hiess, der 1. Mai sei «der Kampftag der Arbeiterschaft gegen das nomadische Grosskapital». Wobei «nomadisch» auch hier als Codewort für «jüdisch» verstanden werden kann. Leichter zu dechiffrieren war die Forderung «Heimführung der Sozialdrücker und Billiglohnarbeiter» – was so viel heisst wie «arme Ausländer raus».

01.5.2007
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01.10.2024

Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»

Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».

Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).

Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr

Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg

Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan

Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.

In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»

Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.

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