Auf dem rechtsextremistischen Nachrichtenportal “Freie Stimme” erscheint ein Bericht über die Einweihung des Holocaust-Denkmals in Berlin. Der Schreiber stellt unter anderem die Frage, “was dereinst mit diesen 2711 Betonstelen geschehen soll, wenn eines Tages wieder ein anderer Wind in Berlin – und im restlichen Europa – herrscht. Da die Gedanken auch im Jahre 2005 noch frei sind, schlägt die Schriftleitung von Freie Stimme ganz unverbindlich vor, dass dereinst – getreu dem Verursacherprinzip – diejenigen Menschen, welche dieses Denkmal zu verantworten haben, mit einem Hammer ausgerüstet jeder einzelne dieser 2711 Betonklötze derart verkleinert, dass nur noch Staub übrig bleibt. Staub aus der vergangenen Zeit Deutschlands und Europas grösster Erniedrigung”. Eine Privatperson erstattet Strafanzeige wegen Widerhandlung gegen die Rassismus-Strafnorm. Das Bezirksamt Laufenburg trat auf die Anzeige nicht ein, doch die Beschwerdekammer des Obergerichts hebt diesen Entscheid wieder auf, da im Text Zusammenhänge hergestellt würden, “die durchaus geeignet sein können als gröbliche Verharmlosung des Holocaustes und des Völkermords oder Rechtfertigung desselben betrachtet werden.” Daraufhin durchsuchen Polizisten zwei Wohnungen und beschlagnahmen mehrere Computer.

26.5.2005
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01.10.2024

Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»

Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».

Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).

Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr

Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg

Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan

Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.

In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»

Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.

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