In der Nacht brennt die Synagoge, ebenso ein Kleidergeschäft, das einer jüdischen Familie gehört. In der gleichen Nacht will ein Brandstifter auch in einem Haus in einer Vorortsgemeinde Feuer legen. Wenige Tage nach dem Brand verhaftet die Polizei einen 58jährigen ehemaligen Buschauffeur. Die Polizei behauptet sofort, Antisemitismus sei nicht das Motiv der Brandanschläge gewesen. Allerdings hatte der Verhaftete als Buschauffeur sich mindestens einmal geweigert, orthodoxe Juden zu transportieren. Im Herbst verurteilt eine Einzelrichterin den Täter zu zwei Jahren Gefängnis, schiebt jedoch den Vollzug zugunsten einer ambulanten Therapie auf. Die Richterin relativiert in der Urteilsbegründung allerdings den schnellen Freispruch vom Antisemitismus: “Ob man will oder nicht, als der Angeklagte zur Tat schritt, hat er nicht eine katholische oder protestantische Kirche und nicht irgendein Geschäft in Brand gesetzt. Als er in seinem kranken Zustand beschloss, mit Feuer Schäden herzustellen, da suchte er Symbole jüdischer Herkunft”.

14.3.2005
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01.10.2024

Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»

Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».

Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).

Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr

Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg

Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan

Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.

In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»

Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.

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