Die Lausanner Tageszeitung “24heures” berichtet von einer 32jährigen Schweizerin schwarzer Hautfarbe, die sich als Hilfspflegerin beim privaten Altersheim Domaine de la Gottaz vorstellen kann, doch wegen ihrer Hautfarbe abgelehnt wird. Sie berichtet: Kaltschnäuzig habe ihr die Verantwortliche gesagt, “es tue ihr zwar leid, doch sei es undenkbar, Schwarze in der Nacht in die Zimmer ihrer reichen Pensionäre zu schicken. Diese vermögenden Rentner hätten sicher Angst vor mir und würden sofort ihr Altersheim wechseln.” Die abgewiesene Pflegeassistentin verklagt die Heimleitung wegen Persönlichkeitsverletzung. Sie erhält in erster Instanz eine Genugtuung von 5’000 Franken zugesprochen. In der Urteilsbegründung schreibt das Arbeitsgericht Lausanne, es gebe keine objektiven Gründe, die eine Verweigerung der Anstellung wegen der schwarzen Hautfarbe rechtfertigen würde. Unter weiter: Eine derartige Verletzung der Persönlichkeit könne auch nicht die Vertragsfreiheit gerechtfertigt werden.

17.8.2004
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01.10.2024

Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»

Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».

Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).

Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr

Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg

Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan

Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.

In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»

Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.

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