Am frühen Abend kontrolliert die Polizei ausserhalb der Stadt bei einer Tropfsteinhöhle rund ein Dutzend Naziskins und beschlagnahmt eine Hakenkreuzfahne. Kurz vor Mitternacht wartet ein Patient in der Notfall-Aufnahme des Spitals Thun, zusammen mit einem einschlägig bekannten Thuner Naziskin und dessen Begleiterin. Letztere beiden bauen aus Legosteinen ein “Konzentrationslager” und ein “SS”-Logo. Als sie den Raum verlassen, will der Patient das Logo zerlegen, wird jedoch vom Skinhead aus dem Nebenraum angeschrien. Ein Wachmann fordert die Neonazis zum Gehen auf. Doch der Naziskin mobilisiert per Handy Verstärkung. Minuten später treffen zirka acht weitere Rechtsextremisten ein und bedrohen ausländische Spitalmitarbeitende verbal. Der Wachmann alarmiert die Polizei, die Rechtsextremisten verlassen das Spital. Kurz nach vier Uhr nachts stehen dann rund fünfzehn Neonazis, bewaffnet mit Knüppeln, Schlagstöcken und anderem Gerät, vor einer missliebigen Café Bar und drohen die BesucherInnen zu verprügeln. Die Polizei ist rechtzeitig vor Ort und verhindert Angriffe.
Veranstaltungshinweis: «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit»
Besuchen Sie die Veranstaltung von feministisch*komplex mit Unterstützung von Tsüri.ch, Maison du Futur und der GRA unter dem Titel «Bist du sicher? Ein Jahr 7. Oktober: Stimmen der Resilienz und Zerrissenheit».
Kommenden Sonntag diskutiert GRA-Geschäftsleiter Philip Bessermann mit Laura Cazés (Herausgeberin von Sicher sind wir nicht geblieben), Do Graff (feministisch*komplex) und Anna Jikhareva (Wochenzeitung) unter der Gesprächsleitung von Simon Jacoby (Tsüri.ch).
Wann? 6. Oktober 2024 ab 16:30 Uhr
Wo? C.F.Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg
Programm? Moderierte Diskussion und Konzert von Chaibe Balagan
Es sind noch wenige Tickets vorhanden, die Sie hier erwerben können.
In den Worten von feministisch*komplex: «Unsere zweite Veranstaltung lädt euch dazu ein, in einem geschützten Rahmen Solidarität zu erleben und über unsere Verletzungen zu sprechen. Wir möchten einen Raum schaffen, der nicht für Kontroversen gedacht ist, sondern für Reflexion und Verarbeitung – besonders aus feministischer, jüdischer und queerer Perspektive.»
Wer möchte, kommt bereits um 14:45 Uhr zum Bürkliplatz für eine gemeinsame Schifffahrt nach Kilchberg, Abfahrt um 15 Uhr.