Der «Tages-Anzeiger» berichtet von Drohungen, die zwei Leserbriefschreiber erhielten, die den Flüchtlingsbericht der Unabhängigen Historikerkommission gegen SVP-Kritiker verteidigten. Ein Drohbrief ist unterzeichnet mit «Nationale Initiative Schweiz» (NIS), der andere mit «Zürcher Bürger & Patrioten, Albisrieden & Altstetten». (Unklar ist allerdings ob wirklich NIS-Exponenten den Brief verfasst haben.) Beide Drohbriefe nehmen explizit Bezug zur SVP. Im ersten Brief wird einerseits Nationalrat Ulrich Schlüer verteidigt und andererseits angekündigt: “Deine einfältigen Beschimpfungen gegen die Aktvdienstgeneration und die SVP dürfte dir sicher noch leid tun!!!” Mit dem unerbittlichen SVP-Machtantritt liebäugelt der zweite Schreiber: “Wenn die SVP endgültig siegt, werden Personen wie DU mit den kriminellen Ausländern ihre gerechte Strafe erhalten. Du eventuell schon vorher …”. Die beiden Bedrohten erstatten Strafanzeige.

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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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