Der Verein Stopp dem Beton, geführt vom ehemaligen POCH-Sekretär Georg Degen, verbreitet eine «Aperiodische Beilage», betitelt «Gegen jeden Rassismus. Gegen jede Verharmlosung von jedem Völkermord», in dem verschiedene antisemitische Anspielungen verbreitet werden. Beispielsweise wird ein Leserbrief-Schreiber zitiert, der den Entscheid der Eidgenössischen Räte, die 100-Millionen-Einlage in den Holocaust-Fonds nicht dem Referendum zu unterstellen, begrüsst und daraufhin gefragt: «Von welchem Raubkibbuz wissen Sie denn das?» Weiter wird suggeriert, dass nach Annahme der Rassendiskriminierungs-Strafnorm die «Desinformationsbüros der Geheimdienste» vielleicht glauben würden, «dass allfälliger Widerstand aus dem Volke mittels der prozionistischen Medien in der Schweiz im Keime zerschlagen werden könne». Ähnlich wie Holocaust-Leugner schreibt das Flugblatt von «Holocaust-Kult».

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Ein Ausschnitt aus dem Flyer des Programms der Ringvorlesung. Darauf zu sehe ist das Logo der Universität Zürich sowie der Titel der Ringvorlesung: Antisemitismus.
05.09.2024

Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien

Wann: Jeweils montags zwischen 18.15 bis 19.45 Uhr
Daten: 23.09./14.10./28.10/04.11/18.11./2.12./16.12.
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Raum: KOH-B-10

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.

Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Gamaraal Foundation veranstaltet (www.last-swiss-holocaust-survivors.ch).

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

 

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Ringvorlesung «Antisemitismus» der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
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