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Fälle
In Zürich Wiedikon werden mehrere als öffentliche erkennbare jüdische Personen verbal und körperlich angegriffen.
In einem Lift eines Luzerner Lokals wird ein seit 20 Jahren in der Schweiz wohnhafter Brasilianer bewusstlos geschlagen.
Junge Asylsuchende dürfen den in der Nachbarschaft vorhandene Spielplatz nicht betreten.
Während eines Galaabends der «Schweizer Freunde des Israel Museums» im Zürcher Kunsthaus werden antiisraelische Flyer verteilt, die u. a. auch zum Boykott des Kunsthauses aufrufen. Das Kunsthaus selber wird mit Farbe beschmiert.
An einer Veranstaltung zu Antisemitismus und «kollektiver Befreiung» werden u. a. zwei jüdische Personen tätlich angegangen und einer davon zusätzlich als Nazi beschimpft.
Das Gebäude der NZZ-Redaktion wird von Personen der linksautonomen Szene mit einem roten Dreieck besprayt.
Ein Plakat des Kunstmuseums St. Gallen wird mit Hakenkreuzen und Schriftzügen beschmiert. Das Museum sieht aktuell keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Schmierereien und dem Ausstellungstitel.
Auf den sozialen Medien wird ein Video geteilt, auf dem zu sehen ist, wie ein Schwarzer Mann am 19. Oktober von einer Gruppe Männern angegriffen wird. Die Angreifer treten den Mann und beschimpfen ihn mit rassistischen Äusserungen. Die Polizei ermittelt nun.
Ein 28-jähriger Mann fährt mit rassistischen und antisemitischen Klebern auf seinem Auto herum.
Die Hecke eines lesbischen Paares wird in Brand gesetzt. Das Paar wird seit längerer Zeit immer wieder Opfer homophober Angriffe von Jugendlichen aus dem Dorf.
Ein Schweizer Nati-Verteidiger erhält rassistische Beleidigungen auf Instagram. In einer Story macht er darauf aufmerksam, er markiert Uefa und Fifa. Eine Reaktion bleibt aus.
Schweizer Palästina-Freunde gedenken dem getöteten Hamas-Anführer als Ikone des Widerstands.
Ein Schweizer Filmverleiher verweigert dem jüdischen Filmfestival «Yesh!» die Ausleihe eines Filmes, welcher u. a. von arabischen Filmemacher:innen produziert worden war.
Auf einem Spielplatz wird eine Grossmutter, die auf ihren Enkel aufpasst, rassistisch beleidigt.
Die Berner Juso schliesst sich der als antisemitisch eingestuften BDS-Bewegung an.
Ein paar Frauen bedienen sich kostenlos bei einem Hofladen, worauf der Bauer einen Post inkl. Überwachungsvideo auf Facebook publiziert. Der Post erntet zahlreiche rassistische Kommentare.
Seit mehreren Tag stehen bei der Baustelle des Campus‘ Wattwil ausländer:innenfeindliche und islamfeindliche Hassbotschaften geschrieben.
Erneut werden antisemitische Graffitis in Lancy entdeckt, was die Stadt zu rechtlichen Schritten veranlasst und Forderungen nach klarer Verurteilung und politischen Maßnahmen weckt.
Ein Schweizer Kinderkleidungslabel veröffentlicht eine Fotokampagne und erntet rassistische Kommentare, weil das Kindermodel schwarz ist.
Eine SP-Politikerin äussert sich auf ihrem Blog und im Zusammenhang mit den Pager-Explosionen antisemitisch.
Alkoholisierte Fussballfans beleidigen Fahrgäste in einem Zug zwischen Biel und Basel mit rassistischen Äusserungen.
Die Studentenvereinigung der Universität Genf verteilt Agenden mit «propalästinischen Inhalten». Das Rektorat der Universität verbietet deren Verbreitung, da die darin enthaltenen Aussagen sehr kontrovers seien.
Unbekannte verteilen an Schweizer Universitäten fremdenfeindliche Flyer mit dem Slogan «Foreigners fuck off!». Die Flugblätter werden später auch an Studierende der ETH verschickt, die extra fürs Studium aus dem Ausland gekommen sind.
An der Schnupf-WM werden unzählige sexistische und rassistische Sprüche geäussert.
Die Schweizer Gaza-Aktivistin äussert sich weiterhin israelfeindlich und antisemitisch: «Bitte, Iran, löscht das Land ganz aus».
Der Gründer der Bewegung Mass-Voll twittert im Rahmen des Ameti-Falls gegen Ameti und ruft zu ihrer «Deportation» auf. Wegen Rassendiskriminierung und übler Nachrede wird er in der Folge angezeigt.
In einem Postauto beschimpft eine Schweizerin eine junge Mitfahrerin chinesischer Abstammung mit rassistischen Aussagen und tritt ihr ins Schienbein. Die Täterin wird angezeigt.
In der Deutschschweiz werden rassistische Flyer in Briefkästen mit ausländisch klingenden Namen platziert.
Das französische Konsulat in Genf wurde mit Hakenkreuzen besprayt.
In der Roten Fabrik sind T-Shirt im Umlauf mit der Aufschrift «There is only one solution – Intifada Revolution».
Ein 11-jähriger Junge postet rassistische Beiträge und steht nun unter Terrorverdacht.
Unbekannte Personen legen einen abgetrennten Schweinekopf vor der Basler Moschee des Albanischen Kulturvereins Paqja.
Die Junge Tat stört die Luzerner Pride mit anti-queeren Bannern, auf welchen zwei Piktogramme einer Frau und eines Mannes zu sehen sind. Daneben geschrieben steht: «#nurzwei».
Es landen Flyer des Egerkingen Komitees in den Briefkästen des Kreis 3 der Stadt Zürich, die gegen Asylsuchende hetzen: «Gratis-Studium für Islamisten» titelt das Flugblatt und setzt dem Text ein blutiges Messer daneben.
Ein SVP Politiker äussert sich in einem Fernsehbeitrag fremdenfeindlich: «Menschen aus Afrika haben hier einfach nichts verloren».
In Davos wird ein 19-jähriger jüdisch-orthodoxer Feriengast von zwei Männern angegriffen und angespuckt, dabei sollen sie «Free Palestine» gerufen haben.
Ein 24-jähriger Luzerner steigt in die 1. Klasse eines SBB-Zuges ein und wird von einem Mann aufgrund der Hautfarbe darauf hingewiesen, dass er hier ein 1. Klasse-Ticket benötige.
Nachdem am 11. August in einem Park in Kreuzlingen ein sexueller Übergriff statt gefunden hat, hängt die Junge Tat Plakate im Park auf, auf welchen sie die Spaziergänger:innen über «migrantische Gewalt» informiert. Die Stadt Kreuzlingen hat alle Plakate und Flyer bereits abgehängt und prüft derzeit eine Anzeige gegen die Beteiligten.
Junge Ausländer:innen bezahlen bis zu 74% mehr für die Autoversicherung – junge, männliche Lenker aus dem Kosovo bezahlen am meisten. Die Versicherungen rechtfertigen dies mithilfe von Statistiken.
Die Absage des Alba-Festivals 2021 zwei Tage vor Durchführung wurde vom Zürcher Verwaltungsgericht als diskriminierend verurteilt.
Während eines 1. August-Essens wird ein lesbisches Paar über den Gartenzaun mit Eiern beworfen. Seit gut fünf Jahren wird das Paar aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung immer wieder von einer Gruppe von etwa 25 Jugendlichen attackiert.
Eine Frau aus der Region Aarau hat auf Tiktok in einem Live Stream zwei Männer mit ihren Kommentaren diskriminiert. Die beiden Männer haben die Frau wegen übler Nachrede angezeigt und Recht erhalten.
Ein psychisch verwirrter 32-jähriger Mann giesst Benzin vor den Eingang einer Zürcher Synagoge. Sicherheitsleute verhindern die Brandschiftung rechtzeitig.
Eine Schweizer Gaza-Helferin und -Aktivistin bedroht eine jüdische Frau und ihre Familie online mit der Aussage: «Der Widerstand Palästinas ist informiert über dich. They will get you». Die bedrohte Person hat Anzeige erstattet.
Eine SVP-Politikerin postet einen Tweet, worin sie die neue Pride-Ausgabe im Aargau als «Parasit» betitelt und sich damit nationalsozialistischer Rhetorik bedient. Die Politikerin hat den Tweet unterdessen wieder gelöscht. Die Wortwahl sei ein Versehen gewesen.
Ein Primarschullehrer äussert sich gegenüber seiner Schüler:innen immer wieder rassistisch und sexistisch. Die Vorfälle wurden der Schulleitung gemeldet. Die Schulleitung wie auch der Kanton bemühen sich um angemessene Konsequenzen.
Fans des Fussballclubs Basel haben am Basler Bahnhof einen Mann angegriffen, der eine Jacke eines Gegnerclubs getragen hat. Dabei sollen laut Zeugenaussagen auf Instagram auch rassistische Bemerkungen wie zum Beispiel das N-Wort gefallen sein.
Die Revolutionäre Jugend Zürich (RJZ) sprayt antiisraelische Graffiti und Hamas-Symbolik an die Wand beim Flussbades Oberer Letten. Sprayereien sind an dieser Wand ist ausdrücklich erlaubt. Die Stadt prüft nun mögliche rechtliche Schritte.
Ein Stadtratskanditat der Berner Grünen spricht Israel auf der Plattform X das Existenzrecht ab und vergleicht Netanyahu mit Hitler.
Zwei Männer wurden wegen diskriminierenden Handlungen verurteilt. Sie beleidigten einen Jungen im Zug rassistisch und traten ihn. Danach schwangen sie einen Rucksack gegen seine Freundin, sodass diese eine Kopfverletzung erlitt.
Der Servette Fussballer Dereck Kutesa wird nach einem gewonnenen Spiel von einem Fan der gegenerischen Mannschaft auf Instagram rassistisch beleidigt. Der Fan postete ein Bild von einer Banane mit der Unterschrift «You’re favorite food» und markierte Kutsea darunter.
Eine Jugendliche berichtet, dass sie wegen ihrer Bisexualität in der Schule gemobbt wird. Unter anderem wird sie als «Nutte» beschimpft.
Ein Schwarzer Mann wird Opfer von Racial Profiling. Ihm wird unterstellt als Schlepper Asylsuchende in die Schweiz zu bringen. Bei der Personenkontrolle und Verbringen auf den Polizeiposten erleidet eine gewaltvolle Behandlung. U.a. werden ihm Handschellen an seinen gebrochenen und schmerzenden Arm angelegt.
Es wurden Drogenpillen mit Reichsadlermotiv in Bern und Zürich sichergestellt. Derartige Pillen sind in ganz Europa im Umlauf, zudem aufgrund Verunreinigungen stark gesundheitsgefährdend.
Ein Sportmoderator, der mit seinem Mann einen Sohn durch Leihmutterschaft hat, berichtet von Kommentaren unter Fotos seiner Familie auf Social Media, die Homosexualität mit Pädophilie gleichstellten.
Ein junger Transgender Mann wurde in einer Bar aufgrund seiner Genderidentität beleidigt und dann verprügelt. Er erlitt eine gebrochene Nase und eine Gehirnerschütterung.
Das Bezirksgericht verurteilt einen Mann wegen rassistischer Beleidigung zweier Jugendlicher auf einem Sportplatz. Unter anderem bezeichnete der Mann einen der beiden Jungen mit dem N-Wort.
Einer kosovarischen Barangestellten wird gekündigt, weil einige serbische Stammgäste ein Problem mit ihrer Nationalität haben.
Korab Rashiti, Abgeordneter der SVP im Grossen Rat Bern, äussert sich auf dem rechtsextremen Blog La Hallebard zur Jungen Tat: «Ich unterstütze ihre rhetorischen Aktionen.»
Der jüngste Sohn einer eritreischen Flüchtlingsfamilie wird von einer Frau im Bus gewaltsam von seinem Sitz gerissen und auf den Boden geworfen. Danach äussert die Frau: «Was sind das für Leute? Das ist unser Land, verdammt noch mal! Geht arbeiten! Arbeitet woanders.»
In einer Genfer Schule werden in Quizspielen von Schülern auf der Plattform kahoot.com Pseudonyme verwendet, die sexistische, rassistische und antisemitische Inhalte beinhalten.
In Zürich tauchen vermehrt rote Dreiecke. Da die Hamas mit dem Dreieck zum Abschuss freigegebene israelische Soldaten markiert, werden diese Symbole nicht als harmlose Solidaritätsbekundung verstanden.
Die junge Tat tagt, getarnt als Privatveranstaltung, in der alten Mühle Langenthal zu ihrer «Vision Remigration». Erst mit dem Auftauchen der linke Antifa realisiert Langenthal, wer sich versammelt.
Ein Schülerrat in Kerzers erhebt Vorwürfe gegen das Lehrpersonal, welches Schüler:innen rassistisch und sexistisch angesprochen haben soll.
Während des diesjährigen Alba-Festivals werden rassistische Flyer verteilt, die die Albaner:innen zur «Heimkehr» motivieren wollen.
Ein Jugendlicher jüdischen Glaubens soll auf dem Schulweg als «Saujude» beschimpft und von drei Tätern geschlagen worden sein.
Die Thurgauer Kantonspolizei verhindert einen Anlass von Rechtsextremen im Raum Untersee. Der Veranstaltungsort wurde mithilfe des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit abgeriegelt.
Zwei Jugendliche werden während der Pride wegen «ernst zu nehmender Drohung» verhaftet. Es stellt sich heraus, dass die beiden Teenager Pläne für einen Anschlag auf einen Lastwagen geplant hatten.
Beim Public Viewing des EM-Spiels Schweiz-Schottland in Arbon zeigen mehrere Besucher den Hitlergruss, schreien «88» und rufen ausländerfeindliche Parolen. Die Kantonspolizei Thurgau erfährt erst einen Tag später davon, ermittelt jetzt aber, inwieweit die Gruppe gegen die Diskriminierungsstrafnorm verstösst.
Ein Schüler an der École professionnelle du Chablais wird für eine Woche suspendiert, nachdem er während eines Geschichtsunterrichts homophobe Äußerungen gemacht hat. Diese Sanktion wird von einigen als zu leicht empfunden, insbesondere von einer betroffenen Schülerin, die nun die Schule wechseln möchte.
Ein Schweizer Bürger jüdischen Glaubens, der wegen verschiedener Delikte angeklagt ist, wird auf Antrag eines Staatsanwalts in Untersuchungshaft genommen. Er führt das israelische Rückkehrrecht an, das Juden die Einwanderung nach Israel ermöglicht, um ein erhöhtes Fluchtrisiko zu begründen.
In einer Instagram-Story benutzt eine Berner SP-Stadträtin den antisemitisch vorbelasteten Begriff «Kindermörder». Nachdem sich die Fraktion von dieser Aussage distanziert, entschuldigt sich die Politikerin.
Die Pride-Demonstration wird von Rechtsextremen mit homophoben Transparenten und mit Drohnen verteilten Flyern gestört.
Das Kunsthaus Zürich hängt fünf Bilder aus der Sammlung Emil Bührle ab. Dies, weil die Bilder unter Anwendung der neuesten Richtlinien der Provenienzforschung als NS-Raubkunst eingestuft werden können.
Die Abschlussfeier der Zürcher Hochschule ZHDK wird mit umstrittene Parolen gestört. Die Demonstrant:innen verlangen von der ZHDK u. a., Stellung zu beziehen gegenüber dem «Genozid». Zudem werden Flugblätter und Plakate verteilt mit dem Slogan «long live the student intifada». Israelische Student:innen fühlen sich bedroht.
Der Basler SVP Landrat Peter Riebli äussert sich mit rassistischen Formulierungen gegen den Vorschlag, Ausländer:innen sollten im Baselbiet die Polizeischule absolvieren dürfen.
Unbekannte verschmieren Galerien in Zürich während des Zurich Art Weekends mit antisemitischen Parolen.
Schweizer Influencer veröffentlicht ein Meme mit potenziell homophobem Gehalt. Der Post wurde unterdessen wieder gelöscht.
Der Präsident der EDU Freiburg, Ivan Thévoz, hat auf Facebook LGBTQIA+-Mitglieder als «Schwuchteln» bezeichnet.
Die Junge SVP veröffentlicht auf der Plattform X ein Plakat, auf dem der mutmassliche islamistische Attentäter von Mannheim und daneben der nonbinäre ESC-Gewinner Nemo zu sehen ist. Darunter findet sich der Kommentar: «Wir können weiterhin die Augen vor den tatsächlichen Geschehnissen verschliessen oder wir können anfangen, für den Erhalt unserer Freiheit zu kämpfen!»
Schüler verkleidet sich an einem Schulverkleidungstag als Adolf Hitler.
Im Hauptgebäude der ETH Zürich findet eine weitere antiisraelische Demonstration statt, bei der antisemitische Slogans, die Israel das Existenzrecht absprechen, verbreitet werden. Auch an der Universität Bern kommt es zu einer erneuten Besetzung, bei der antisemitische Slogans wie etwa «Apartheid wird fallen» verwendet werden.
In Genf findet eine Demonstration gegen die WHO statt, wobei auch Verschwörungstheorien verbreitet werden.
Der Schweizer Radiosender Lora spielt Lieder mit antisemitischem Inhalt und Passagen wie «From the River to the Sea» und das Lied «Intifada» der spanischen Gruppe Ska-P., welches eine antisemitische Opfer-Täter-Umkehr impliziert. Auch andere antisemitische und extremistische Ansichten und Inhalte werden über den Radiosender verbreitet.
Zwei homosexuelle Männer werden im Birksköpfli-Park am Rheinufer in Basel von Sicherheitsleuten aus einer öffentlichen Toilette geworfen und verbal auf homophobe, diskriminierende Weise angegriffen. Die Männertoiletten im Park sind ein beliebter Treffpunkt für homosexuelle Männer.
Hunderte Palästina-Demonstrant:innen ziehen durch Zürich mit teilweise antisemitischen Bannern.
In Avully (GE) findet ein Neonazi-Konzert statt, organisiert von dem internationalen Neonazi-Netz «Blood & Honour».
Ein verurteilter Rassist plant verschiedene Veranstaltungen in Wittenbach, Gossau und St. Gallen.
Berner Uni-Bibliothekar, bekannt als Mohamed Wa Baile, der im Fall von Racial Profil vom EGMR recht bekam, postet antisemitische Aussagen im Internet.
Die Zentralbibliothek in Zürich wird mit Nazi-Emblemen besprayt.
An der Universität Lausanne werden Forschende, die mit Israel zusammenarbeiten, in einer Liste erfasst und öffentlich blossgestellt.
Die Universität Luzern stellt einen Katholiken als Professor für Judaistik und Theologie ein. In der Jobanforderung wurde explizit nach einer katholischen Person gesucht.
Pro-Palästina-Studierende besetzen die ETH Zürich und machen antisemitische Forderungen sowie Aussagen (z. B. Aufruf zum Boykott israelischer Institutionen und Unternehmen, «Völkermord in Gaza»).
An der Universität in Lausanne findet eine propalästinensische antisemitische Besetzung statt. Die Besetzenden fordern u.a., dass die Universität sämtliche Zusammenarbeit mit israelischen Instituionen beenden müsse, so lange, bis Israel in einen langfristigen Waffenstilland einwillige, das «Völkerrecht respektiere» und die «Apartheid beende». Ähnliche Proteste finden später auch an der Universität Genf, der ETH Lausanne, Uni Basel, Uni Freiburg, Uni Bern und Uni und ETH Zürich statt.
Die Junge SVP startet eine Kampagne gegen Antisemitismus. Die Plakate, die einen maskierten Mann mit Messer sowie eine «woke linke Person» mit gefärbten Haaren, Regenbogenschal und Spraydose zeigen, sind als diskriminierend einzustufen, da die Sujets implizieren, dass die LGBTQ-Community mit rechtswidrigen Mitteln kämpfe, und alle LGBTQIA+-Personen als Antisemiten generalisiert werden.
Zwei rechtsradikale Parteien aus Ungarn und Bulgarien werden als „Ehrengäste“ an eine angekündigte Demonstration von Mass-voll eingeladen. An der Demonstration wird ferner von „Globalisten“ gesprochen, ein antisemitisches Codewort im Zusammenhang mit einer angeblichen jüdischen Weltverschwörung.
Die Junge Tat hängt ein extremistisches Plakat „Remigration“ auf dem Dach des Kesselhauses in Winterthur auf.
Die Junge Tag verteilt provokative, diskriminierende Flyer zum geplanten Bundesasylzentrum in Arth. Die Flyer stehen im Zusammenhang mit deren rechtsextremen „Vision Remigration“. Hinter dem Begriff „Remigration“ steht ein politischer rassistischer Plan rechtsextremer Gruppierungen und populistischer Parteien, der sich gegen die Würde, Gleichheit der Menschen und die Menschenrechte richtet. Denn es geht darum, Menschen nach Hautfarbe und Herkunft einzuteilen und zu vertreiben.
Die Schulführung in Pfäffikon forciert den Abgang eines homosexuellen Primarlehrers. Auslöser war der Sexualkundeunterricht, der von der Lehrperson allerdings rechtmässig gemäss Lehrplan 21 durchgeführt worden war.
Jugendlichen unterhalten sich in einer Chatgruppe über die Ausübung von Anschlägen auf Synagogen.
Basler SP-Regierungsrat Mustafa Atici erfuhr im Wahlkampf hefitge rassistische Anfeindungen.
Jung-SVP-Politiker veröffentlicht rassistische Äusserungen auf Twitter.
Vandalen malen einem Holzaffen auf einem Zürcher Spielplatz einen Hitlerschnauz.
Ein Schweizer Filmemacher leugnet in den sozialen Medien die Hamas-Verbrechen des 7. Oktobers und verbreitet Propaganda der palästinensischen Terrororganisation.
Eine Moschee in Ostermundingen wird mit islamfeindlichen Schriftzügen beschmiert.
Ein deutsch-griechischer Salafist tritt in Biel während des Fastenmonats Ramadan auf.
Die Strategiechefin der Jungen SVP Sarah Regez traf sich mit rechtsextremistischen Kreisen.
Ein Täter verschafft sich Zugang in die Thurbadi in Weinfelden und verwüstet die Wände mit rechtsextremen Parolen und Symbolen.
Kinder, die Ramadan begehen, werden in den Schulkantinen in Genf nicht zugelassen.
Die Berner Stadträtin Judith Schenk veröffentlicht einen antisemitischen Post auf Instragram.
Ein muslimischer Vater und sein Sohn werden aufgrund ihrer Religion von einem Nachbarn tätlich mit einem Messer angegriffen und verletzt.
Nachdem sich Fahrende in der Nähe einer Nespresso-Fabrik niedergelassen haben, kursieren von der Firma diskriminierende E-Mails über sie.
60 Reichsbürger treffen sich in Gossau zu einem Kongress.
An der Sekundarschule Buchthalen wird eine antisemitische Zeichnung gefunden.
Pro-Palästina-Aktivisten demonstrieren vor dem Uni-Hörsaal und rufen die Parole „Stopp des Genozids in Gaza“.
Ein 15-Jähriger sticht in Zürich auf einen orthodoxen Juden ein und verletzt ihn lebensbedrohlich.
Unbekannte verängstigen ukrainische Flüchtlinge absichtlich mit Feuerwerk am Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine.
In einer Ottos‘-Filiale in Münsingen wird auf Türkisch und Kroatisch vor Diebstählen gewarnt.
Die Israel-Flagge wird auf dem Gelände der Basler Synagoge verbrannt.
In der Nähe der Kantonsschule Nord in der Stadt Zürich sind pro-palästinensische und antisemitische Graffitis aufgetaucht.
Ein Rapsong von einem Rap-Künstler, der bei der Extremismus-Fachstelle Winterthurs arbeitete, enthält antisemitische Passagen.
Ein jüdischer Schüler wird von einem Mann angepöbelt und beschimpft.
Auf der Fasnacht in Basel wurden LGBTQ-feindliche diskriminierende und rassistische Wagen gezeigt.
Eine aus China stammende Mutter und ihre Kinder wurden während einer Zugfahrt zur Luzerner Fasnacht von zwei Frauen mit rassistischen Sprüchen konfrontiert. Die Tochter wurde durch diese Erfahrung mit Rassismus konfrontiert und begann sogar ihre eigene Hautfarbe zu hinterfragen.
In einer Bergstation wurde ein Schreiben aufgehängt, das besagt, dass keine Sportgeräte mehr an jüdische Gäste vermietet werden. Das Bergrestaurant verteidigt diese Entscheidung mit negativen Erfahrungen und dem Mangel an Respekt gegenüber den Regeln.
Aktivisten bedrängen einen israelischen Foodtruck.
Eine Charta, die eine „von israelischer Apartheid freie Zone“ definiert und sich weigert, „mit dem von der israelischen Regierung über das palästinensische Volk errichteten Apartheidregime zusammenzuarbeiten“, wird von 92 Organisationen in Genf unterzeichnet. Die Cicad (Coordination intercommunautaire contre l’antisémitisme et la diffamation) bewertet die Charta folgend: „[sie] besagt, dass die Bürger des einzigen jüdischen Staates von Natur aus Rassisten sind, ungeachtet ihrer Sensibilitäten, Meinungen und Verpflichtungen“. Die Unterzeichner bekräftigen insbesondere, dass sie „kulturelle, akademische oder sportliche Projekte ablehnen, die darauf abzielen, die Aufmerksamkeit vom Verbrechen der Apartheid abzulenken.“ Der Apartheidsvorwurf an den Staat Israel ist als antisemitisch zu werten, da er diesen dämonisiert und als unmenschlich darstellt.
In einer S-Bahn beleidigt ein Mann einen anderen Fahrgast rassistisch. Eine dritte Person versucht zu schlichten.
Ein Parteimitglied der SVP zeigt sich mit Hitlergruss auf einem Foto, welches auf Social-Media Kanälen geteilt wird. Das Fotos wurde mittlerweile gelöscht.
Während eines Abendessen des Schweizerischen Akademischen Skiclubs (SAS) erhebt sich ein Mitglied des Clubs und führt einen offenen Nazi-Gruss durch. Das Mitglied wird für zwei Jahre ausgeschlossen.
Auf einer Pro Palästina Demo wird ein durchgestrichener Davidsstern gezeigt.
Bei einer Darstellung der Heiligen Drei Könige in Lugano tritt eine Person mit schwarz angemaltem Gesicht auf. Das „Blackfacing“ wird als rassistisch angesehen. Auf diese Weise werden Vorurteile wiedergegeben und weiterhin verfestigt sowie die Diskriminierungserfahrungen von People of Colour ignoriert.
Ein Fotograf lehnt die Anfrage eines Hochzeitpaares wegen ihrer sexuellen Orientierung ab.
Der Tiktoker Bireweich äussert sich rassistisch und diskriminierend über Spieler der Schweizer Nationalmannschaft. Der Schweizerische Fussballverband hat Anzeige eingereicht.